Wer nicht mehr arbeiten kann, hat neben den gesundheitlichen Sorgen oft auch ein finanzielles Problem. Denn der Staat zahlt nur wenig. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung springt in diesem Fall ein.
Die soziale Hängematte ist im Fall einer Berufsunfähigkeit sehr löcherig. Der Staat zahlt kaum mehr als Sozialhilfe. In Zahlen bedeutet das zwischen 500 und 800 Euro im Monat.
Weil die staatliche Unterstützung so gering ist, können die meisten Betroffenen nicht einmal ansatzweise ihren bisherigen Lebensstandard halten. Deshalb empfehlen Verbraucherschützer, sich privat abzusichern. Häufig ist es jedoch gar nicht so einfach, einen bezahlbaren Vertrag bzw. überhaupt eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit zu bekommen.
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Berufsunfähigkeit: Ab wann eine gute Versicherung zahlt
Eine gute private Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt bereits dann die vereinbarte Rente, wenn man voraussichtlich die nächsten sechs Monate zu weniger als der halben Arbeitszeit seinem Beruf nachgehen kann. Und zwar rückwirkend, ab dem ersten Tag der Krankschreibung. Das könnte etwa ein Bandscheibenvorfall sein, der zunächst konservativ, dann operativ behandelt wurde mit einem angeschlossenen Aufenthalt in einer Rehabilitierungseinrichtung.
Zur Person
Dieter Homburg ist Masterconsultant in Finance und gründete bereits im Alter von 21 Jahren sein erstes Beratungsunternehmen mit dem Schwerpunkt Altersvorsorgeplanung. Er ist Autor des Buchs „Altersvorsorge für Dummies“ (Wiley-Verlag). Weitere Informationen unter: http://wordpress-dieterhomburg.p652185.webspaceconfig.de/pkv-check/
Berufsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit: Das ist der Unterschied
Arbeitnehmer müssen also nicht komplett und dauerhaft erwerbsunfähig sein, um die vereinbarte Rente von beispielsweise 1.500 Euro pro Monat zu bekommen. Klassischerweise dauert eine Berufsunfähigkeit zwischen einem und drei Jahren. Passiert das einmal im Laufe des Versichertenlebens, hat sich der Vertrag meist schon bezahlt gemacht. Als Abgrenzung zur Erwerbsunfähigkeit: Erwerbsunfähig ist, wer voraussichtlich dauernd (hier definiert das Gesetz mindestens drei Jahre) nicht in der Lage ist, irgendeiner Erwerbstätigkeit nachzugehen. Ganz losgelöst vom erlernten und bisherigen Beruf.
Häufige Ursachen für Berufsunfähigkeit
Zu den häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit zählen Erkrankungen des Herzens, der Knochen und der Wirbelsäule, psychische Erkrankungen und Krebsleiden. Unfälle sind nur selten die Ursache, wenn Arbeitnehmer ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Deswegen ist für die meisten Menschen auch der Berufsunfähigkeitsschutz (BU) einer Unfallversicherung vorzuziehen. Denn ein BU leistet, egal ob der Zustand durch Krankheit oder Unfall entstanden ist.
… weiterlesen auf Focus Online:
Höchstens 800 Euro vom Staat: Wie Sie sich selbst für eine Berufsunfähigkeit absichern
Dieter Homburg
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